Geschichte des Wehrdigts

Breite Straße
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  • im 13. Jh. erstmals erwähnt
  • 14./15. Jh. Ansiedlung von Handwerkern und Dienstleuten am Fuße des Burgberges
  • Bereich Färberstraße, Thomas-Müntzer-Gasse und Mittelgasse - einer der ältesten Teile der Stadt Glauchau
  • 19. Jh. Beginn der Industrialisierung und Anschluss von Glauchau an das Eisenbahnnetz
  • Errichtung von zahlreichen damals fortschrittlichen Fabriken der Textilindustrie (Webereien, Färbereien), die sich bandförmig im Süden und Osten des Gebietes erstrecken
  • es gab mehrere Mühlen im Gebiet, die mit Wasserkraft betrieben wurden
  • durch den umfangreichen Bau von Fabriken wurden Wohngebäude benötigt und es entstanden karreeförmig angelegte Wohnblöcke mit stark verdichteter Innenhofbebauung
  • 1901 Eröffnung des Stadtbades, als eines der ersten in Deutschland mit Wannenbädern, Schwimmhalle, Fernwasserversorgung und Abwassersystem
  • Stetige Weiterentwicklung der im Gebiet ansässigen Industrie bis 1989
  • DDR-Zeit: Investitionen in die Infrastruktur auf ein Minimum beschränkt, Defizite im Straßenbau ... heute noch ersichtlich
  • Ende 20. Jh. gesellschaftliche Umstrukturierung und Rückgang der Textilindustrie, Verfall großflächiger Industrieflächen durch ausbleibende Nutzung (ca. 30% der Gebietsfläche)

Der Stadtteil heute

  • Die Bürger sind sehr stark mit ihrem Stadtteil verbunden und haben liebevoll ihre Häuser wieder hergerichtet.
  • Die Industriebrachen werden von der Stadt Glauchau nach und nach abgerissen und großzügige Freiflächen entstehen.
  • Die ersten Straßen und Versorgungsleitungen wurden durch die zuständigen Träger grundhaft erneuert. Der Straßenausbau wird stetig fortgesetzt.
  • In den vergangenen Jahren ist eine vielseitige und gut funktionierende Sozialstruktur entstanden.
  • Das Gebiet entwickelt sich zu einem ruhigen Wohnstandort mit viel Grün mitten im Herzen von Glauchau.